Life Design
Was ist Life Design?
Life Design ist ein Ansatz für die aktive Gestaltung des eigenen Lebens. Eines Lebens, bei dem alles zusammenpasst. Bill Burnett und Dave Evans, die Autoren des Buches "Mach was du willst - Design Thinking für's Leben" beschreiben es so:
"Ein gut designtes Leben ist ein Leben, das Sinn ergibt. Es ist ein Leben, in dem zusammenpasst, wer Sie sind, woran Sie glauben und was Sie tun."
Das Gute ist: man muss zu Beginn noch nicht einmal wissen in welche Richtung es gehen soll - man läuft einfach los! Um das zu erklären, machen wir einen Schwenk zum Design Thinking.
Die Design Thinking Methode
Eine im Life Design gern genutzte Methode ist das Design Thinking - eine Innovationsmethode für so ziemlich jede Problemstellung. Sie besteht aus 5 Phasen: das Problem richtig verstehen, das Problem eingrenzen, Ideen finden, Prototyping und Testen. Plus sowas wie eine Bonus-Phase: das Iterieren.
In meinem Artikel "Was ist Design Thinking" gehe ich auf die verschiedenen Phasen und Besonderheiten des Design Thinking und Prototyping noch näher ein.
Iterationen beleben den Prozess
Beim Life Design geht es darum, immer wieder auszuprobieren, zu verwerfen, was nicht funktioniert und beizubehalten, was eben doch funktioniert. Dadurch, dass die Phasen immer wieder durchlaufen werden, bekommt man Übung darin, schnelle Entscheidungen zu treffen und zu MACHEN - ohne dabei etwas zu überstürzen.
Fehler machen erwünscht
In der Schule lernen wir jahrelang, dass Fehler nichts Gutes sind. Selbst die kleinsten Fehler werden rot angestrichen. Alles ist genormt. Unser Leben ist das nicht - oder sollte es zumindest nicht sein! Wir sind alle super individuell und jeder trägt unerwartete Potenziale in sich. Nur sind sie eben ganz oft sehr gut versteckt, weil wir in unserer Gesellschaft noch nicht gut gelernt haben, wie ein natürlicher und wachstumsorientierter Umgang mit Individualität eigentlich möglich ist. Life Design kann dabei helfen, sich sein Leben passend zu basteln und damit dabei zu helfen, dass die Orientierung an individuellen Stärken und Bedürfnissen immer selbstverständlicher wird in unserer Gesellschaft.
Die Bedeutung von Life Design
Wann ist ein guter Zeitpunkt für Life Design?
Life Design ist eine Haltung und etwas, von dem wir immer profitieren können. Manche Menschen nutzen ein Sabbatical um damit herumzuexperimentieren und die eigene Lebensgestaltung zu hinterfragen und bewusst zu gestalten. Wie wollen wir leben, wie wollen wir arbeiten, wie wollen wir die Welt gestalten? Denn es geht nicht nur darum, unseren Traumjob zu basteln. Life Design kann so viel mehr.
Eine neue Revolution?
Die Industrialisierung war eine Revolution, die vieles möglich macht, was früher undenkbar erschien. Licht, Lebensmittel, Bildung und medizinische Versorgung waren auf einmal für jedermann zugänglich. Aber wie alles, hatte auch diese Entwicklung seine Kehrseiten. Massenproduktion braucht Massenarbeiter. Der Taylorismus wusste hier Abhilfe zu schaffen: Tätigkeiten wurden bis ins kleinste Detail spezifiziert und standardisiert. Das Menschsein war da nebensächlich und es entstanden fraktale Berufe und auch Sichtweisen, die einen Großteil unseres Potenzials nicht berücksichtigten. Das lässt sich auch auf andere Gesellschaftsbereiche übertragen. Das Bildungswesen ist ebenso standardisiert, wie die Lebensmittelversorgung. Die Frage ist, wie viel Standard braucht es wirklich? Und wo kostet uns der Standard kostbare Wertschöpfung und Innovation? Es ist an der Zeit, neue Sichtweise auszuprobieren und Altes gehen zu lassen.
Die Live Design Labs
Life Design wird bereits seit vielen Jahren an der Standford University unterrichtet. Dort gibt es Life Design und Design Thinking Kurse für Studenten und Lehrkräfte - um das Leben in und um Stanford aktiv mitzugestalten. Auch die Universität St. Gallen hat ein Life Design Lab. Das Motto lautet "Lebe die Frage" und genutzt werden unter anderem Ansätze aus der positiven Psychologie.
Methoden und Tools
So wertvoll Life Design ist, so viel Spaß sollte es auch machen. Zum Glück gibt es eine Menge Methoden und Tools, die einem das Designer-Leben versüßen. Und Methoden und Tools gibt es wirklich eine Menge - und sehr viele von ihnen machen auch noch ziemlich viel Spaß! In diesem Artikel hier zähle ich nur ein paar davon auf, wenn du tiefer einsteigen möchtest, lege ich dir meinen Artikel Was macht man im Life Design Coaching? ans Herz.
Wenn du direkt ins Life Design eintauchen möchtest, geht das wirklich sehr einfach. Zum Beispiel kannst du ganz easy mit einem Vision Board einsteigen. Und du musst auch keine 20 alten Zeitschriften dafür auftreiben.
Vision Board
Um ins Life Design zu starten, kann ein Vision-Board oder ein Vision-Video wirklich tolle Dienste leisten. Hierbei werden ganz spontan Bilder, die für uns etwas Erstrebenswertes symbolisieren, in einem selbst gebastelten Board oder einem Video samt emotionaler Musik verpackt. Es geht dabei einfach darum, Kontakt zu den Gefühlen aufzunehmen, von denen wir uns mehr in unserem Leben wünschen. Und dabei helfen Bilder, die Dinge zeigen, bei denen unser Herz höher hüpft. Viele Menschen verwenden für Vision-Boards Ausschnitte aus alten Zeitschriften. Da ich sowas selten da habe, nutze ich gerne die digitale Variante. Ich hab dir hier mal eine Anleitung geschrieben, wie sowas zum Beispiel in digital mit Pinterest gemacht werden kann: Ein dynamisches Vision Board für dein Life Design
Ikigai
Möchte man tiefer und etwas analytischer einsteigen, ist beispielsweise die japanische Methode des Ikigai sehr hilfreich. Es wird oft genutzt, um Werte und Sinn, Stärken und Leidenschaften übereinander zu legen. Dabei schaut man worin man gut ist, was man richtig gerne mag, was die Welt braucht und wofür man bezahlt werden kann. Ikigai wird oft im Kontext von beruflicher Neuorientierung verwendet.
Prototyping
Dem Prototyping ist im Design Thinking eine komplett eigene Phase gewidmet. Zurecht! Es ist ein Teil der Kern-Haltung: es darf leicht und einfach sein. Fehler sind ein Symptom von Entwicklung - und sie sollen von Anfang an gemacht werden. Denn nur so sammelt man Erfahrungen, die wiederum die Basis für den nächsten Schritt und die nächste Verbesserung sind.
Mögliche Herausforderungen
In der Schule lernen wir, zu glauben, unser Leben spiele sich zu 95 Prozent im Kopf ab. Das heißt, wir denken, analysieren, lernen aufwendig, versuchen zu verstehen, formulieren, sammeln Gedanken, grübeln oder wissen nicht weiter. Etwas getan, wird nur nach vorheriger Aufforderung oder Anweisung. Und so funktioniert das ja in den meisten Fällen auch später im Job.
Wo geht's lang?
Uns fehlt die Ausrichtung auf das, was wir wirklich wollen. Uns fehlt überhaupt die Verbindung zu uns selbst. Und uns fehlt eine anständige Portion Wunder-Denken. Wir haben so sehr gelernt in Kategorien wie "geht" und "geht nicht" oder "das gehört sich" und "das gehört sich nicht" zu denken, dass wir den liebevoll-zugewandten Blick für Potenziale erst wieder von Grund auf neu lernen müssen. Denn all diese Sozialisierungen führen dazu, dass wir das Gefühl haben, festzustecken. Wir trauern, wir bekommen Angst, wir verzweifeln, wir werden wütend. Aber da wir wiederum nicht gelernt haben, mit negativen Gefühlen sinnvoll umzugehen, schieben wir sie weg und werden dadurch blind für die nötigen Veränderungen. Das Schöne ist: auch dafür gibt es Lösungen. Mittlerweile werden immer mehr Techniken publik, die bei mentalen und emotionalen Blockaden weiterhelfen können. Und ich kann euch beruhigen: ein klarer Blick ist nicht die Voraussetzung für Life Design, sondern eines der schönen Nebenergebnisse.
Dranbleiben
Auch das (nicht) Dranbleiben kann einem vor die Füße fallen. Umso schöner ist es, wenn mal Life Design zur eigenen Haltung macht - denn so kann man sich den Fluss der Veränderung am einfachsten erHALTen. Ich hab hier einen Artikel für dich, in dem ich das Life Design einfach mal Life Crafting genannt habe - um zu unterstreichen, dass es um das "Aktive Tun in kleinen Schritten" geht - so wie Handwerker und Künstler ihre Werke formen: Mit Life Crafting deinen Weg gestalten
Life Design ist eine wunderbare Möglichkeit, um in Kontakt mit den eigenen Wünsche, zu sich selbst und dem Leben zu kommen. Man kann sich sein Lieblingsleben Schritt für Schritt entwickeln.
Wenn du nicht alleine dranbleiben magst, meld dich gerne. Gemeinsam macht es normalerweise viel mehr Spaß. Und zum Glück gibt es viele Möglichkeiten gemeimsam zu gehen. 🙂
So kannst du loslegen!
Life Design ist ein Geschenk. Denn es setzt dich ans Steuer deines Lebens und auf Wachstumskurs. Unser Leben uns wirken sollte sich für uns stimmig anfühlen. Und manchmal ist es eben an der Zeit, etwas zu ändern. Wenn du direkt loslegen willst, melde dich bei mir: ich habe gerade kostenfrei und absolut unverbindlich einen 60 Minuten Life-Design-Check für dich. Das ist mein Prototyp für dich.
Life Design ist eine wunderbare Spielwiese für unseren Verstand. Wir dürfen einfach wieder lernen, ihm die passenden Aufgaben zu geben, denn in unserem Alltag nimmt er oft eine viel zu exponierte Rolle ein. Dabei wird er oft überlastet und entwickelt ein Eigenleben, das uns manchmal eher hindert, als hilft. Lerne, dem Kopf wieder die richtigen Aufgaben zu geben.
Frage mich in unserer Session nach passenden Design Thinking Tools!
Unser Herz weiß oft mehr als wir. Nur haben wir gelernt, es fest zu verschließen. Finde heraus, wie du wieder Kontakt zu deinem Herzen aufnehmen und dich auf das ausrichten kannst, was du wirklich willst. Ich arbeite mit DeltaCure - einer Meditationsrichtung, die uns auf das ausrichtet, was unser Herz sich wünscht.
Frage mich in unserer Session gerne nach DeltaCure.
Im Alltag sind wir oft so sehr im Stress, dass wir den Zugang zu unserem Bauchgefühl verlieren. Dabei verhilft uns dieser Draht zu mehr innerer Sicherheit und Klarheit. Wenn wir durch Embodiment und Nervensystemarbeit lernen, die Verbindung zu uns wieder aufzunehmen, haben wir ein wirksames Feedback-Instrument in unserem Alltag. Ich arbeite mit mit NESC - Neuroembodied Soul Centering.
Frage mich in unserer Session gerne nach NESC.
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Was willst du im Leben? Irgendwie hakt es, aber jeder Optimierungsversuch scheitert kläglich? Während unseres 60-minütigen Online-Checks schauen wir uns an, wohin die Reise gehen kann und du bekommst sofort und kostenfrei einen Erste-Schritte-Plan an die Hand.
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STEP 1: Verstehen
Wir schauen, was bei dir gerade so los ist und was sich ändern soll. Wir nutzen dafür meine persönliche Das-f*-nervt-mich-Methode.
Step 2: Entscheiden und Ideen sammeln
Wir finden heraus, was wirklich entstehen will. Wir werfen dafür einen Blick in eine mögliche Zukunft. Dafür machen wir mit einer Dream-Technik einen kleinen Ausflug.
Step 3: Dein Prototyp
Wir schauen uns an, wie der Weg aussehen könnte und wie du schon heute ein Stück in Richtung deines Ziels gehen kannst. Dafür bauen wir uns eine Treppe in die Zukunft.
Step 4: Testen
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