Visionboards sind mittlerweile recht bekannt. Früher hat man sich alte Zeitschriften genommen, Lieblings-Motive ausgeschnitten und auf ein großes Papier geklebt. Heute gibt es mehr Möglichkeiten. Ich erkläre dir die Rolle, die Visionboards in deinem Life Design Prozess spielen können und wie du sie für dich nutzen kannst, um dich mit deinem Lieblingsleben einzugrooven.
Du weißt, du willst etwas anders haben. Aber irgendwie ist es noch nicht greifbar. Dranbleiben ist aber so ungemütlich, wenn man nichts Konkretes hat, das man ausprobieren könnte. Hier kann ein Visionboard Abhilfe schaffen.
Ein Visionboard ist ein Platz, an dem wir visuelle Impressionen sammeln, die unser Herz höher schlagen lassen. Was darauf zu sehen ist, muss dabei nicht konkret das sein, was wir in unser Leben holen wollen - es reicht, wenn es etwas ist, das wir richtig gerne anschauen - einfach, weil es für uns so schön ist.
Visionboard
Ein Visionboard ist eine Art Bilderwand, die unsere Zukunftsvision enthält - also welche Dinge möchte ich im neuen Jahr in meinem Leben haben? Woran möchte ich arbeiten? Wie möchte ich leben und arbeiten? Das Board kann analog oder digital erstellt werden. Man kann dafür Bilder aus Zeitungen ausschneiden oder sich welche aus dem Internet ausdrucken oder bei der digitalen Variante Screenshots aus dem Internet auf einer Word-Seite einfügen. Üblicherweise werden Visionboards einmal jährlich erstellt und bleiben dann so wie sie sind. Die Meinungen, wie präsent man sein Visionboard haben sollte, gehen auseinander. Die einen sagen, man sollte es regelmäßig vor Augen haben - die anderes sagen, man solle es einfach "vergessen" und darauf vertrauen, dass sich alles entsprechend regeln wird.
Visionboard in dynamisch?
Visionboards gibt es mittlerweile schon in der Form von Vision Videos - hier hinterlegt man Bilder mit Musik und macht die dazugehörigen Emotionen damit leichter verfügbar und intensiver. Ich meine hier in diesem Kontext das Sammeln von Grafiken zwar ohne Video, dafür aber "in veränderbar".
Dynamisches Visionboard
Bei dynamischen Visionboards dürfen sich die Inhalte verändern. Das heißt es wird etwas hinzugefügt oder auch mal gelöscht. Mit einem Visionboard aus Papier und Kleber ist das ziemlich ungeschickt. Hier kann uns Pinterest wunderbar weiterhelfen.
Solche Visionboards sind also vor allem für die größeren "Designprobleme" eine echte Hilfe. Für die Dinge, die wir nicht über Nacht lösen werden, deren Lösung uns aber ganz besonders am Herzen liegt und bei denen wir im Moment einfach nicht wissen, wie wir es angehen sollen. Die Projekte, bei denen uns der Bauch sagt, dass wir sie angehen wollen und wie sie sich im Idealfall anfühlen sollen, wenn sie mal stehen. Projekte, an denen wir dranbleiben wollen, die aber einfach Zeit brauchen.
Visionboards sind eine große Hilfe, um in Kontakt mit unseren Wünschen und Zielen für größere Projekte zu kommen. Aber sie können auch konkrete Ideen für konkrete Herausforderungen liefern.
Zum Beispiel: wie wollen wir als Familie leben? Wie will ich arbeiten? Wie will ich wohnen? Wie will ich meine freie Zeit wirklich verbringen? Wie soll mein neues Kooperations-Wildnis-Projekt aussehen und sich anfühlen? Dabei darf das Leben auch ein Wörtchen mitreden - wir kümmern uns also im ersten Schritt noch gar nicht darum, wie das in unserem Leben später ganz genau auszusehen hat, sondern wir lassen uns einfach durch das leiten, was uns beim Ansehen so richtig Spaß macht! So ist das Visionboard auch nutzbar, wenn man noch keine klare Vorstellung hat, wie etwas am Ende aussehen soll. Oft tut es dem Prozess auch wirklich gut, ein Stück ergebnisoffener sein zu dürfen und dem Leben nicht zu viel vorzuschreiben.
Für solch ein Visionboard "in veränderbar" ist ein Medium vonnöten, das sowohl viele hübsche und emotional ansprechende Bilder auf Lager hat und dabei noch super intuitiv zu bedienen ist. Tadaaaa: Pinterest. Du kannst Pinterest ganz wunderbar für dein Visionboard (es dürfen natürlich auch mehrere sein!) nutzen - ich zeige dir wie. Aber zunächst ein paar Worte zu Vor- und Nachteilen der Nutzung von Pinterest.
Die Vorteile von Pinterest
Warum ein Pinterest-Board dafür nutzen? Kurz: weil es so schön (flexibel) ist. Hier kommt eine Übersicht meiner Lieblings-Vorteile:
#1 Schöne Bilder: Ich mag schöne Bilder und bei Pinterest sind einfach wahnsinnig viele wunderschöne Bilder zu finden. Wirklich schöne Bilder! Solche Bilder, die einen einfach nur träumen lassen.
#2 Das Pin-Prinzip: Die Bilder müssen nicht gescreenshotet werden, sondern können mit einem kleinen Handgriff auf die thematisch passende Pinnwand "gepinnt" werden. Bilder können auch auf mehrfach auf verschiedene Pinnwände gepinnt werden. Bringt uns zum nächsten Punkt.
#3 Eigene Pinnwände: Du kannst unzählige eigene Pinnwände anlegen - zu den verschiedensten Themen und Designproblemen. Du kannst die Pinnwände dabei nicht nur nach Gusto benennen, sondern du kannst sogar nach Lust und Lauen die Anordnung deiner Pins auf den Boards verändern.
#4 Dynamik: Bilder hinzufügen, Bilder rauswerfen, Inspirationen angezeigt bekommen. Deine Boards werden regelrecht lebendig. Ich habe Boards, die sind schon ein paar Jahre alt und ich nutze und verändere sie immer noch. Oder ich lasse sie liegen - einfach, weil sie aktuell nicht wichtig sind. Aber sie bleiben mit erhalten. Passende Überleitung zu Punkt 5.
#5 Haltbarkeit: Papier-Visionboards bleichen irgendwann aus oder vergilben. Der Kleber löst sich oder sie stauben ein. Auch wenn es natürlich absolut seine Vorteile hat, tatsächlich mit den Händen ein Visionboard zu kreieren! Ich persönlich habe mich mit der Verwendung physischer Boards aber immer etwas schwergetan.
#6 Declutter: Was macht man mit physischen Boards, die ausgedient haben? Wegwerfen? Bei Pinterest kannst du löschen - musst aber nicht.
#7 Auswahl: Die Bilder auf Pinterest sind nicht nur wunderschön, sondern auch direkt nutzbar. Ich habe nicht wirklich Zeitschriften zuhause und auch keinen Farbdrucker - also woher soll ich die Bilder für ein physisches Board nehmen?
#8 Easy: ich finde die Nutzung von Pinterest sehr eingängig. Ich hab auch schon mal ein Visionboard in Word erstellt und dafür Bilder aus dem Internet genutzt, aber die Bilder waren nicht so schön, das Erstellen war aufwändig und ausgedruckt hab ich es mir auch nie. Ich hätte es mir als Hintergrundbild einrichten können, aber auch das wollte sich nicht so richtig stimmig für mich anfühlen, weil ich das Gefühl hatte - ich will noch etwas verändern können.
#9 Kostenfrei: Pinterest ist kostenfrei nutzbar.
Pinterest ist natürlich NICHT der heilige Gral. Daher hier auch ein paar Nachteile.
Nachteile von Pinterest
#1 Kein "auf einen Blick": der Charme klassischer Visionboards liegt auch darin, dass man auf einen Blick alles erfassen kann. Sie sind oft großformatig und bieten viel Platz. Bei Pinterest muss man immer scrollen, um das gesamte Board zu erfassen.
#2 Sich verlieren: man kann sich in Pinterest auch verlieren und viel Zeit totschlagen. Beim "mit echten Bildern arbeiten" auf einem klassischen Visionboard gibt es sowohl vom Material, als auch vom Platz und der verfügbaren Zeit her eine natürliche Limitierung. Das kann sehr entspannend sein. Mein Tipp: beim Pinterest-Boarden immer gut auf den Spaß-Faktor im Bauch achten. Sobald sich eine innere Anspannung einschleicht, lieber Pause machen und mit dem gehen, was jetzt eben (schon) da ist. Es wird auf einem Pinterest-Board vermutlich nie ein erschöpfendes "Vollständig!" geben.
#3 Account nötig: Pinterest ist zwar kostenfrei, aber man muss einen Account anlegen, da die Informationen nur so gespeichert werden können.
Wenn du trotzdem das Gefühl hast, dass es dir Spaß machen könnte, mit Pinterest deine Lieblingseindrücke für ein bestimmtes oder auch unbestimmtes Designproblem zu sortieren, dann hab ich jetzt eine kleine Anleitung für dich.
Folge der Freude: Anleitung für dein Visionboard
Sobald du einen Pinterest-Account hast, kannst du loslegen. Hier eine Schritt-für-Schritt-Übersicht mit Erklärungen (weiter unten).
Und jetzt in ausführlich:
1. Designproblem auswählen
Wofür ist ein Visionboard da? Es soll helfen, ein Problem zu lösen! Das kann etwas sehr Simples oder etwas aufregend Komplexes sein. Du bestimmst. Hier ein paar Beispiele. Simpler wäre zum Beispiel die Frage, wie du deinen Schreibtisch im Arbeitszimmer einrichten willst, damit er so richtig gut zu dir passt und du dich gerne dort befindest. Ein möglicherweise deutlich komplexeres Problem wäre: wie soll mein Leben aussehen?
Du kannst komplexere Themen in kleinere konkretere Probleme herunterbrechen, musst du aber nicht. Das Visionboard funktioniert in beiden Fällen.
Bei simpleren Problemen kommst du mit dem Visionboard der Lösung nur schneller näher. Aber wie gesagt, auch komplex ist ok und kann dann einfach ein schöner Startpunkt sein. Dein Designproblem muss übrigens nicht ausformuliert sein, es reicht, wenn du einen Namen dafür hast. Also zum Beispiel: "Familienleben" oder "Organisationsideen". Das ist dann auch ein guter Anhaltspunkt für den Namen deines Pinboards. Wenn du dir übrigens nicht sicher bist, was genau gerade ein passendes (also aktuelles) Designproblem sein könnte: folge dem Frust. Da wo dich etwas nervt, gibt es oft etwas, das verändert und entwickelt werden möchte. Und: du kannst natürlich auch mehrere Designprobleme auswählen! Du musst dich also nicht entscheiden - du kannst für jede Baustelle ein eigenes Pinboard erstellen.
2. Pinnwand erstellen
Die Vorarbeit ist schon geleistet! Das Designproblem ist (oder auch die Designprobleme sind) ausgewählt. Du weißt in welchem Bereich du gern etwas verändern möchtest. Reminder: Du musst noch nicht wissen, wie genau du etwas verändern willst. Jetzt geht es erst mal an die Erstellung der Pinnwand. Das ist in zwei Handgriffen erledigt. 1. Pinnwand erstellen. 2. Pinnwand benennen. Wichtig: achte beim Benennen darauf, dass schon der Name Spaß macht! Ich habe meine Organisationsideen-Wand zum Beispiel "Lovely Organizing Ideas" genannt. So bereitest du dein Gehirn schon darauf vor, dass es jetzt um die Dinge geht, die uns guttun und nicht um die Dinge, die wir NICHT wollen. Das verändert unsere Wahrnehmungsfilter und hilft uns dabei, die schönen Bilder auch wirklich wahrzunehmen, anstatt sie unterbewusst auszublenden (ja, unser Gehirn ist eine Zaubermaschine).
Übrigens: du kannst deine Pinnwand/Pinnwände später jederzeit umbenennen! Also nimm gern den Namen, der dir spontan in den Sinn kommt und dir Spaß macht.
3. Verschlagworten
Schlagwort ist ein unhandlicher Begriff, aber er steht für etwas sehr Schönes: dich mit der Lösung deines Designthema's in Verbindung zu bringen. Es geht um das freie Assoziieren - also was verbindest du mit deinem Thema, was wünschst du dir, was ist dir wichtig, um was geht es dir wirklich? Du kannst dich auch entlanghangeln an Kategorien, wie Werten, Farben, Eigenschaften, Tätigkeiten, Stimmungen, Landschaften oder Baustilen. Welche Werte sind mir wichtig? Welche Farben liebe ich? Welche Eigenschaften mag ich an mir? Welchen Tätigkeiten gehe ich liebend gerne nach? Von welcher Stimmung wünsche ich mir mehr? Welche Landschaften sprechen mich an? Welchen Baustil mag ich? Das sind nur ein paar Beispiele. Die Antworten darauf können aber ein schöner Einstieg in die Pinterest-Bildersuche sein. Wenn dir ein Wort in den Sinn kommt, gib es einfach in die Suchleiste ein und lass dich überraschen. Mehr dazu im nächsten Punkt.
4. Pinterest Bildersuche starten
Jetzt geht es los mit dem Fun-Part! Gib jetzt nach und nach die assoziierte Schlagworte ein, die dein Bauch wundervoll findet und lass dich überraschen, was dir angezeigt wird. Die Bilder, die dein Herz höher schlagen lassen, wenn du von einer Lösung deines Designproblems träumst, dürfen auf deine Pinnwand. Und wirklich nur die Bilder, die du so richtig cool findest. Die, die dir Spaß machen beim Anschauen. Die, die deiner Seele guttun.
Um die Bilder zu pinnen, drückst du einfach länger darauf - dann erscheint das Kontextmenü mit der Pinn-Nadel - da mit dem Finger hinrutschen und schon wirst du gefragt auf welches Board der Pin gepinnt werden soll.
Wenn bei einem Suchbegriff nach mehrmaligem Scrollen nichts Passendes dabei ist, gib etwas anderes in die Suchleiste ein. Und lass dich gern auch treiben. Pinterest schlägt dir auf Basis deiner Auswahl auch immer wieder neue Inhalte vor.
5. Bauchgefühl entscheiden lassen
Weil es der zentrale Aspekt ist, sei es hier nochmal betont: lass dein Bauchgefühl immer mitentscheiden. Den Kopf müssen wir nicht aussperren, aber der Bauch sollte immer ordentlich mitreden dürfen. Im Zweifel entscheide spontan und überlege nicht zu lange. Was für dich wichtig ist, wird auf deiner Pinnwand landen. Es geht nicht darum, den Vollständigkeitspreis zu ergattern. Übrigens:
Widersprüche sind nicht nur ok und sogar überaus hilfreich. An dieser Stelle in kleines Danke an Daniela (
www.danielaurban.com), die mich bei der Erstellung meines in Arbeit befindlichen Design-Moodboards angeleitet und mich ermuntert hat, Widersprüche nicht zu vermeiden. Also: gerade dann, wenn der Kopf sagt "das macht doch gar keinen Sinn", bist du auf einer wirklich guten Spur. Denn Designprobleme sind der Anstoß für Neues. Und bei Neuem schlägt unser Kopf gerne Alarm - wir dürfen ihn also liebevoll überzeugen, sich auf ein Abenteuer mit uns einzulassen. Denn
Innovationen entstehen oft aus Kombinationen, die früher oder bislang undenkbar waren. Das Bauchgefühl ist übrigens auch ein guter Indikator, wann wir Pinterest zur Seite legen und Pause machen sollten. Ruhig auch für ein paar Tage. Die Boards verschwinden nicht. Übrigens: um in einen passenden Mood zu kommen, kannst du auch Musik nutzen. Kopfhörer auf, Lieblingsmusik an und los geht's mit Bilder-Kucken.
6. Ins Pinboard kucken und löschen was doch nicht passt
Nach einer Pause - zum Beispiel nach einem oder mehreren Tagen - ist es oft eine tolle Idee, in die eigenen, bereits bestehenden Pinboards zu kucken und Unkraut zu rupfen (nichts gegen Un-, äh ... Beikraut). Manchmal schleichen sich Bilder ein, die sich später als nicht ganz stimmig herauskristallisieren. Beim frischen Hindurch-scrollen durch unsere Pinnwände sehen wir das oft sehr schnell. Über die ersten 5 oder 6 Bilder freuen wir uns und beim 7. Bild stellt sich unvermittelt ein Störgefühl ein. Das ist ganz normal, denn mittlerweile hat die Pinnwand ein Eigenleben. Also: lösche gerne die Dinge, die den Energiepegel drücken. Auch wenn du nicht weißt warum.
7. Sich über den Algorithmus freuen
Wenn du immer wieder mal bei Pinterest und deinen Pinnwänden vorbeischaust, wirst du feststellen, dass Pinterest's Algorithmus ganze Arbeit leistet und wirklich bemüht ist, dir mehr von den Inhalten vorzuschlagen, die du magst. Ich freue mich darüber, denn so bekomme ich Zugang zu Themenbereichen, die mir auch beim intensivsten Assoziieren nicht in den Sinn gekommen wären. Für frischen Wind sorge ich zwischendurch immer wieder mit eigenen Suchbegriffen.
8. Tune-in
Jetzt darf sich der Prozess langsam entfalten. Indem wir immer wieder mal in unser Pinboard kucken, überprüfen wir, ob es uns und unserer angestrebten Lösung noch entspricht. Nicht inhaltlich, sondern vom Vibe her. Wenn wir das Pinboard immer noch gerne, mit Freude und vielleicht sogar ein wenig sehnsüchtig anschauen, dann passt es noch und ist noch nicht überholt. Gerne immer wieder ergänzen und anpassen. Das eine oder andere Designproblem erledigt sich vielleicht irgendwann von selbst - die Pinnwand kannst du behalten oder löschen, ganz wie du magst. Warum könnte es sein, dass sich das Designproblem praktisch von selbst erledigt? Weil du dich mit dem Thema im Positiven beschäftigst. So bereitest du dein Gehirn darauf vor, auf Lösungen zu achten, die zu dir passen (sog. Priming). Du nimmst also mehr von den Dingen wahr, die dir weiterhelfen. Magie.
9. Im Designprozess weitergehen
Das Designproblem hat sich nach ein paar Tagen oder Wochen noch nicht von alleine gelöst? Super! Dann geht die Reise einfach noch ein wenig weiter. Was gefällt dir auf deiner Pinnwand ganz besonders gut? Gibt es eine Möglichkeit, dass du dir eine Anregung daraus in dein Leben einbaust? Je einfacher und alltäglich anwendbarer, desto besser! Stell dir die kleinste Kleinigkeit vor, die du tun könntest. Etwas, das in wenigen Minuten "installiert" ist. Wie könnte das aussehen? Wie könntest du es täglich nutzen? Zum Beispiel: ich mag glückliche Kinder. Natürlich ist das Thema super dolle komplex. Aber eine klitzekleine Kleinigkeit, die ich jeden Tag einbauen kann, ist: kitzeln. Wenn ich mir das zur Gewohnheit mache, lösen sich andere Themen ganz nebenbei mit auf.
10. Again: Tune-in
Nein, das ist kein Dopplungs-Fehler, sondern ein sanfter Hinweis auf die Iterationsschleife. Wenn wir mal loslegen, an konkreten Lösungen zu arbeiten, vergessen wir manchmal das große Ganze und versinken wieder im Alltag. Daher: schau gerne immer wieder in deine Pinnwände rein. Was hat sich verändert? Was braucht es nicht mehr? Was braucht es zusätzlich? Macht es immer noch Spaß, das Visionboard anzuschauen?
Zum Schluss möchte ich noch erwähnen, dass der Prozess völlig frei ist. Du kannst die Reihenfolge ändern oder etwas völlig anders machen. Du bist der Maßstab. Du machst die Regeln.
Du hast recht. Vertrau dir und deinem Prozess - mit allen Höhen und Tiefen. Das Visionboard hilft dir, mehr mit dir und deinem Bauchgefühl in Kontakt zu kommen - auch wenn es mal etwas zäher zugeht im Leben. Das kann wahre Wunder wirken, wenn es heißt, ein Wellental zu durchschreiten. Wie sagt man so schön: "Wenn du daran denkst, aufzugeben - denke daran, weshalb du angefangen hast."
Alles Liebe,
Rebecca
Bilder: Rebecca Kleint (Screenshots)
Fotos: R. Kleint