Ausprobieren
Teste: und zwar auf deine Art
1.
Ausrichten
2.
Entrümpeln
3.
Ausprobieren
4.
Dranbleiben
Wie können wir praktisch werden, wenn wir doch sooooo gerne im Kopf sind? Wie können wir ins Tun kommen, wenn es sich so gar nicht toll, sondern eher gruselig anfühlt? Warum sagen immer alle, wir sollten aus unserer Komfortzone raus? Müssen wir das überhaupt? Kann man denn nicht einfach in der eigenen Komfortzone drinbleiben?
Ich sage: ja.
Bau dir deine eigenen Prototypen
... und lerne deine Komfortzone erst mal richtig kennen! :)
Wie können wir auf einem Besen fliegen lernen? Dinge, die theoretisch so wunderbar aussehen, fühlen sich praktisch manchmal ziemlich unhandlich an. Woran liegt das? Ein Grund: unser Nervensystem schützt uns und sorgt dafür, dass wir sehr, sehr vorsichtig mit Neuem sind. Denn es ist dafür verantwortlich, für nichts weniger als unsere Sicherheit zu sorgen. Dinge, die wir schon immer so gemacht haben, sind kalkulierbar. Neue Dinge sind potenziell riskant. Daher wird unser Nervensystem uns den einen oder anderen Schemel in den Weg stellen, wenn wir uns auf den Weg machen. Das Gute: wir können mit dem Nervensystem zusammenarbeiten.
Vertrau deiner Komfortzone - sie kennt den Weg. Das meine ich so, wie es da steht. Wir können uns lange darum bemühen, die Komfortzone zu verlassen - wenn unser Nervensystem das was wir da veranstalten, als unsicher einstuft, werden wir unsere liebe Mühe haben, voranzukommen.
Übung
Ausprobieren MIT Komfortzone
Hast du dir schon mal rosig ausgemalt und es dann doch nicht umgesetzt? Das kann gaaaaanz viele Gründe haben, aber einer davon könnte sein: zu groß zu denken.
Jetzt wirst du berechtigterweise anmerken: ja, aber alle sagen doch, man soll sich große Ziele stecken. Ja, da ist was dran. Was dabei oft vergessen wird: es braucht Energie, um eine Veränderung hervorzubringen. Und je größer und herausfordernder die Veränderung, desto mehr Energie ist erforderlich. Die Energie wird dafür benötigt, mit Willenskraft unseren inneren Sicherheits-Kompass - unser Nervensystem - zurechtzubiegen und zu übergehen. Da unser Alltag uns aber meistens ohnehin schon viel abverlangt, ist oft nach kurzer Zeit jede Energie dahin und wir werfen unsere Pläne über Board.
Um das zu umgehen, sind zwei Dinge wesentlich:
#1 Super kleine Schritte. Vor allem zu Beginn. Was ist die allerkleinste Sache, die du regelmäßig tun kannst, um mit deinem Vorhaben voranzukommen? Es geht dabei noch nicht mal ums Vorankommen. Sondern einfach darum, nach dem Pflänzchen zu schauen, das im Begriff ist, zu entstehen. Du willst einen Marathon laufen? Dann nimm dir einfach nur vor, morgens einmal kurz die Laufsachen anzuziehen. Du willst ein Buch schreiben? Dann öffne an deinen Schreibtagen einfach nur dein Schreibprogramm. Klingt lächerlich? Dann warte auf Schritt 2.
#2 Achte auf deine Komfortzone. Kannst du mit Freude loslegen? Oder gibt es Gedanken, die sich zwischen dich und dein Mini-Vorhaben schieben? Schleicht sich vielleicht sogar ein blödes Gefühl ein? Jetzt beginnt die eigentliche Arbeit. Was brauchst du, damit du mit Spaß weitermachen kannst? Deine Komfortzone gibt dir Hinweise, aber sie sind manchmal ein wenig versteckt. Versuch es dir immer noch leichter zu machen. Und sei so richtig nett zu dir selbst und feiere jeden Schritt, den du tust - sei er im Innen oder im Außen.
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